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(17.05.2021 / sbr)

Produktionsstillstand wegen Etikettierproblemen kostet Unternehmen über 1,1 Millionen Euro pro Jahr

Wegen Stillständen der Produktionslinien, die durch Probleme beim Etikettendruck verursacht werden, erleiden Fertigungsunternehmen ganz erhebliche Verluste, so eine aktuelle Studie von NiceLabel.

Laut der Studie, für die 300 IT-Leiter von Fertigungsunternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA befragt wurden, kosten Produktionsstillstände aufgrund von Problemen bei der Etikettierung die Fertigungsunternehmen durchschnittlich über 1,1 Millionen Euro pro Jahr. Betrachtet man nur die deutschen Unternehmen, fallen diese Verluste mit rund 700.000 Euro zwar niedriger, aber immer noch erschreckend hoch aus.

Insgesamt gaben mehr als zwei Drittel (67 %) der Studienteilnehmer an, dass sie ihre Produktionslinie für länger als eine Stunde herunterfahren mussten, wenn es ein Problem mit dem Etikettendruck gab. Bei weiteren 21 % waren es immerhin noch mehr als 30 Minuten. In Deutschland stand die Produktion wegen solcher Probleme bei 54 % der Studienteilnehmer für länger als eine Stunde und bei 28 % länger als eine halbe Stunde still.

Wie die Studie weiter aufzeigt, kommt es im Durchschnitt etwa sechsmal pro Jahr (in Deutschland rund fünfmal) zu solchen Vorfällen. Dabei gaben mehr als drei Viertel (77 %) der Studienteilnehmer an, dass ihre Produktionslinien im vergangenen Jahr viermal oder öfter angehalten werden mussten (in Deutschland 62 %).

„Betriebsunterbrechungen und Stillstände können signifikante Auswirkungen auf Fertigungsunternehmen haben, zu Umsatzeinbußen führen und sogar das Unternehmen als Ganzes in Gefahr bringen“, kommentiert Ken Moir, Vice President Marketing bei NiceLabel. „Die Gefahr, dass sie durch Fehletikettierungen verursacht werden, steigt, da die Etikettierung ein immer wichtigerer Teil der Geschäfts- und Lieferkettenstrategie wird.“

In Anbetracht dieser Verluste überrascht es nicht, dass 26 % der Studienteilnehmer „Kostensenkung“, weitere 26 % „Fehlerbeseitigung“ und 18 % „Produktivitätssteigerung“ als größte Vorteile einer Modernisierung ihrer Fertigungsprozesse einschließlich der Etikettierung betrachten. Von den deutschen Studienteilnehmern nannten ebenfalls 26 % „Kostensenkung“ als Hauptvorteil, 20 % „Produktivitätssteigerung und 16 % „Fehlerbeseitigung“.

„Die Risiken von Etikettierproblemen für den Produktionsbetrieb gehen weit über einen Fertigungsstillstand hinaus“, ergänzt Moir. „Durch eine dezentrale Etikettierung beispielsweise existiert meist keine ,Single Source of Truth‘. Stattdessen gibt es oft genauso viele Etikettierformate wie Etikettierstandorte. Das führt zu Datenredundanzen, macht unternehmensweite Aktualisierungen unüberschaubar und trägt erheblich zu Ungenauigkeiten und Inkonsistenzen bei.“

Die Studie kann hier als E-Book heruntergeladen werden.