P3 7-8/2020 de

UPM

Bio-Kunststoffe aus Holz

Arena

Das finnische Unternehmen UPM hat gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, UPM Executive Vice President Technology Jyrki Ovaska und InfraLeuna Geschäftsführer Dr. Christof Günther den ersten Spatenstich für den Bau einer „weltweit einzigartigen“ Bioraffinerie gesetzt.

Ab 2022 sollen in Leuna aus nachhaltig erwirtschaftetem Laubholz Biochemikalien gewonnen werden. Diese ermöglichen für eine Vielzahl von Anwendungen, darunter Textilien, Kunststoffe, Gummi, Kosmetika und Medikamente, sowohl den Verbrauch fossiler Rohstoffe wie auch CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Die innovative Bioraffinerie wurde bereits durch das World BioEconomy Forum als The Bio Act of the Year 2020 ausgezeichnet. UPM geht den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung des eigenen Geschäfts von der reinen Papier- und Zellstoffherstellung hin zum Anbieter von Bioökonomielösungen auf Basis von nachhaltig erwirtschaftetem Holz aus regionalen Wäldern.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff lobt das nachhaltige Engagement des Unternehmens am Standort Leuna: „Sachsen-Anhalt entwickelt sich immer mehr zu einem Land der Zukunftstechnologien. Dazu trägt das Investment maßgeblich bei.  Der Bau der Bioraffinerie ist eine Schlüsselinvestition für Leuna und Sachsen-Anhalt. Ich danke dem Unternehmen, dass es sich für Sachsen-Anhalt entschieden hat. Leuna bietet mit seiner gut ausgebauten Infrastruktur ein attraktives Umfeld, wie man es sich besser kaum denken kann.“ Insgesamt 550 Millionen Euro investiert UPM in den Bau. Die jährliche Produktionskapazität des Werkes wird bei 220.000 Tonnen liegen.

UPM Executive Vice President Technology Jyrki Ovaska betont: „Unser zentrales Bestreben ist es, Innovationen für eine Zukunft ohne fossile Rohstoffe zu schaffen. Die Investition in die Bioraffinerie markiert daher einen Meilenstein unserer Unternehmenstransformation, mit der wir noch lange nicht am Ende sind.“

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