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(22.11.2022 / sbr)

Großes Format für kleinste Details

Nähen für alle, das ist das Unternehmensmotto der Fadenkäfer GmbH im schwäbischen Ellhofen. Entstanden aus einer Zufallsidee, ist das Unternehmen binnen eines Jahrzehnts mit seinen bewusst einfach gehaltenen Schnittmustern stark gewachsen. Die klassische Herstellung der Bögen im Format A0 übernimmt zwar eine externe Druckerei; dennoch ist der imagePrograf TZ-30000 von Canon längst zu einer unverzichtbaren eigenen Produktionsbasis für das Modeunternehmen geworden.

Die Herausforderung

Als Carolin Hofmann Mutter wurde, fing alles an: „Obwohl ich selber keine Erfahrung mit dem Nähen hatte, habe ich angefangen, für unsere Tochter erste Kleidungsstücke selber zu schneidern. Schon bald fiel mir dabei auf, dass die gängigen Schnittmuster stets zu groß waren, und oft auch schwer zu verstehen.“ Einfache Schnittmuster sollten her, und Carolin Hofmann machte sich selber ans Werk. Es folgten Nachfragen aus dem Bekanntenkreis, erste Verkäufe auf Basaren und schließlich sollte eine Entscheidung fallen: „Ich bin da an meine Grenzen gestoßen, aber die Nachfrage war groß. So habe ich eine Schnittdirektrice mit der Konstruktion der Schnittmuster beauftragt. Sie setzt meine Ideen und Vorstellungen um. Das Unternehmen Fadenkäfer war geboren“, schildert sie die Anfänge. Heute arbeiten sechs Mitarbeiter und -innen in dem Atelier in Ellhofen, hinzu kommen zahlreiche externe Dienstleister für IT, Marketing und Grafik. Denn allen preiswerten Textilketten zum Trotz ist das Selbernähen in Deutschland weiterhin äußerst populär. Das Gros der Produktion übernimmt eine externe Druckerei. Tausende Bögen im Monat werden dort meist durch Fadenkäfer geordert. Doch die Corona-Pandemie machte dem eingespielten Ablauf seinerzeit einen Strich durch die Rechnung.

Die Lösung

Zielgerichtete Beratung und Hilfe konnte in diesem Fall der Canon Partner Copyright leisten. „Wir haben uns zeitnah für den neuen Großformatdrucker imagePrograf TZ-30000 von Canon in Kombination mit der Faltmaschine estefold 3011 entschieden, um unsere Produktion zumindest in einem Teil aufrechtzuerhalten“, schildert Carolin Hofmann. Beide Systeme waren neu auf dem Markt verfügbar. „Gerade die Faltmaschine war ein entscheidendes Argument für diese Komplettlösung, denn in normalen Zeiten geben wir die von der Druckerei angelieferten gefalteten A0-Bögen wegen der Mengen in eine nahegelegene soziale Einrichtung, wo sie entsprechend konfektioniert werden“, sagt die Inhaberin weiter. Alle diese Abläufe waren unterbrochen. Doch mit dem neuen Produktionssystem konnten Carolin Hofmann und ihr Team immerhin über 4.200 Bögen in Eigenregie herstellen und eigenhändig versandfertig machen. Dieser Schritt war entscheidend für das wirtschaftliche Fortbestehen in dieser Phase, da während des Lockdowns die Nachfrage nach Schnittmustern noch einmal zugenommen hatte. Da sämtliche Schnittmuster auf einem CAD-Programm entstehen, kann der iPF TZ-30000 seine Stärken auch in diesem speziellen Anwendungsszenario voll ausspielen.

Der Nutzen

Die Investition in den Großformatdruck mit integrierter Faltmaschine hat sich für Fadenkäfer nicht nur in Pandemiezeiten ausgezahlt. „Auch heute decken wir damit gelegentlich Produktionsspitzen ab, und vor allem produzieren wir damit Schnittmuster, die eher in kleinen Auflagen nachgefragt werden, selbst. Hier hilft uns der sparsame Tintenverbrauch des iPF TZ-30000, und dank der Kostenkalkulation pro Seite, die uns das Team von Copyright erstellt hat, sind wir wirtschaftlich immer auf der sicheren Seite, wenn es um den Vergleich mit den Druckereipreisen geht“, schildert Carolin Hofmann. Über 350 stationäre Händler werden heute mit den derzeit über 150 verfügbaren Schnittmustern von Fadenkäfer beliefert, hinzu kommt ein reger Online-Direktvertrieb. Kunden gibt es auch im europäischen Ausland und in Übersee. Social Media spielt für Fadenkäfer eine entscheidende Rolle: jedes neue Muster wird von teils dauerhaft teilnehmenden, teils immer wieder neu ausgewählten Followern ausgiebig getestet, bis es in die Produktion geht. Einfachheit bleibt weiter Trumpf: Jeder Schritt wird fotografiert und gefilmt. Denn zu allen Plänen erhalten die Kunden diese Dateien zusätzlich zum Download. Bis ein fertiges Muster auf den Markt kommt, vergehen so insgesamt zwei bis drei Monate, egal ob T-Shirt, Hosen, Handtasche oder einfache Kleider. „Nähen ist weiterhin populär, und die Lösung von Canon unterstützt uns als kleines Modeunternehmen dabei, weiter in diesem Markt erfolgreich zu sein“, so das Fazit von Carolin Hofmann.

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