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(23.03.2023 / sbr)

Auch vierte Verhandlungsrunde in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie ergebnislos

Am Abend (Donnerstag, 23. März 2023) ist auch die nunmehr vierte Runde der Tarifverhandlungen für die rund 100.000 Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV) zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) ergebnislos zu Ende gegangen.

„In Richtung der Arbeitgeber muss deutlich gesagt werden: Kleine Schritte reichen jetzt absolut nicht mehr aus, um ans Ziel zu kommen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Frank Schreckenberg im Anschluss an die Verhandlungen am Dienstagabend in Berlin.

In mehrstündigen konstruktiven Gesprächen zwischen ver.di und dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) habe es leichte Bewegungen gegeben, aber die Schritte der Arbeitgeber seien letztendlich zu klein gewesen, so Schreckenberg. „Die Arbeitgeberseite hat sich zwar bereit gezeigt, über die Länge der Laufzeit und tabellenwirksame Tariferhöhungen zu verhandeln, allerdings hat sich der HPV nicht durchringen können, ein verbessertes Angebot vorzulegen“, fasste der Gewerkschafter die vierte Runde zusammen.

„Die Wirtschaftsweisen haben es erst kürzlich noch einmal bestätigt: Die Inflation bleibt hoch und wird wohl nur langsam zurückgehen. Deshalb bleibt unser zentrales Anliegen eine dauerhaft wirksame Lohnerhöhung“, so Schreckenberg weiter.

Ver.di fordert für die rund 100.000 Beschäftigten in der Papierverarbeitung 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie für die Auszubildenden einen Festbetrag in Höhe von 150 Euro monatlich mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Der fünfte Verhandlungstermin findet am 12. April 2023 statt.