Liebe Leserinnen und Leser!

Würde ich Ihnen mit der vorliegenden Ausgabe der P3 eine beschauliche Lektüre wünschen, wäre das zwar ehrlich gemeint, allein, die momentane weltpolitische und -wirtschaftliche Lage gibt solches nicht her; zu groß sind derzeit die Verwerfungen. Das betrifft einerseits alles, was uns im gesellschaftlichen und privaten Leben beschäftigt (Krieg, Inflation, Pandemie, spür- und sichtbare Auswirkungen des Klimawandels …), und andererseits auch jene daraus abgeleiteten Verästelungen, welche in die Druck- und Papierbranche hineinragen (Preise für Strom und Gas, wegbrechende Märkte, Lieferkettenprobleme, Rohstoffmangel …) – die Liste ließe sich fortsetzen. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, dass die aktuellen Krisen auf Grund ihrer besonderen Eindringlichkeit zwar manche bereits im Vorfeld akute Baustelle übertönen, diese jedoch deshalb noch lange nicht ad absurdum führen. Fachkräftemangel und schleppende Digitalisierung beispielsweise wirken sich zunehmend aus, konnten aber zuletzt nicht immer adäquat adressiert werden. Andererseits scheinen wir mehr und mehr in einen Bereich zu kommen, in dem sich jene Unternehmen leichter tun, die sich in den vergangenen Jahren – insbesondere im Bereich Energiehaushalt – ernsthaft mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst haben. Ein Schwerpunkt der Interviews, die wir für diese Ausgabe geführt haben, liegt daher auf der Situationsanalyse aus verschiedenen Blickwinkeln. Zu Wort kommen mit Jennifer Collier, Michael Apenberg, Dr. Oliver Wolfrum und Dr. Michael Weiß qualifizierte Kenner der Branche – von der Kunsthandwerkerin über Top-Manager bis zum externen Berater. Und wenn wir solchermaßen Licht in die Sache bringen, kann ich Ihnen zumindest eine erhellende Lektüre versprechen!

Ihr