Natürlich mutet es auf den ersten Blick merkwürdig an: Ein Magazin, das sich mit Papier und Druck beschäftigt, präsentiert sich künftig als rein digitales Medium? Aber die Zeit geht auch an uns nicht spurlos vorüber, und bei genauerer Betrachtung macht es Sinn, den Schnitt – der ohnehin kommen muss – jetzt vorzunehmen.

Dass dahinter auch kalkulatorische Überlegungen stehen, braucht nicht verschwiegen zu werden. Die Rentabilität von Druckerzeugnissen ist heute mehr denn je zu hinterfragen. Zeitungs- und Zeitschriftenverlage vermelden schon seit Jahren sinkende (Druck-)Auflagen, wohingegen die Nachfrage nach digitalen Angeboten steigt. Zeitungsdruckereien haben längst damit begonnen, ihre Anlagen umzurüsten, um zusätzliche Aufträge – oftmals Akzidenzen – annehmen zu können und so ihre Auslastung zu sichern, die andernfalls nicht mehr gegeben wäre. Nein, Print stirbt nicht aus – dafür sorgt schon der Verpackungsdruck, der vieles kompensiert (und wohl auch kaschiert) – aber Print wird in der Breite an Bedeutung verlieren. Wer diesen Trend nicht wahrhaben möchte, der möge sich vor Augen führen, dass das Verhältnis von „analogen Generationen“ und Digital Natives Jahr um Jahr kontinuierlich hin zu letzteren verschoben wird. Viele Fachpublikationen – branchenübergreifend – gibt es bereits nicht mehr; in manchen Fällen haben auch die Verlage dahinter aufgehört zu existieren, weil sie den Wandel nicht oder nicht rechtzeitig bemerkt haben. Oder sie haben ihn ignoriert. Fachinformationen und News sollen heutzutage aktuell sowie permanent und ortsunabhängig abrufbar sein. Auf diesem Weg wollen wir nicht die Letzten sein – wir wollen ihn aktiv mitgestalten.

Es gibt aber auch noch einen weiteren, zwingenden Grund: Nachhaltiges Wirtschaften. In den vergangenen Monaten bekamen wir mit steigender Tendenz Anfragen zur Umstellung auf ein digitales Abonnement. Sowohl private als auch gewerbliche Leser verbannen im Sinne der eigenen Nachhaltigkeit Printmagazine aus ihren Briefkästen und von ihren Schreibtischen. Es geht bei diesen Entscheidungen um die Form, nicht um den Inhalt – und auch deshalb gibt es die P3 künftig ausschließlich digital – direkt auf Ihr Smartphone, Ihr Tablet oder Ihren PC.

Aber keine Sorge: Sie müssen mit uns nicht ins kalte Wasser springen. Die P3 hat es von Beginn an auch als ePaper gegeben, das sich längst bewährt hat. Das Know-How und die erforderliche Infrastruktur sind demzufolge schon vorhanden – die Inhalte für die bisherigen Druckausgaben wurden ohnehin digital erstellt und vorbereitet. Für Sie als Leser bedeutet das: Unmittelbarer Zugriff auf die aktuelle, aber auch auf frühere Ausgaben – ohne Papierstapel. Außerdem stehen Ihnen simultan die deutsche und die englische Fassung zur Verfügung, deren Inhalte auf Grund der verschiedenen Leserkreise nicht immer identisch sind. Auch die Aktualität steigt; es liegt in der Natur der Sache, dass eine digitale Ausgabe deutlich früher zur Verfügung steht, als eine Druckausgabe in Ihrem Briefkasten landen kann. Und da die Bindung an ein vorgegebenes Layout entfällt, eröffnen sich mehr gestalterische und inhaltliche Möglichkeiten – was zum Beispiel die Einbindung von Medientypen und Verlinkungen betrifft, oder einfach die Loslösung von einer fixen Seitenbegrenzung.

In diesem Sinne hoffen wir, dass Sie diesen Schritt mit uns gehen – denn das Heute ist morgen schon gestern. Damit Sie Ihre Gewohnheiten nicht vollständig ändern müssen, erhalten Abonnenten des Printmagazins bis auf Weiteres zu jeder digitalen Ausgabe eine kleine gedruckte Beilage, die über die aktuellen Schlagzeilen und den Inhalt informieren und Ihnen in geeigneter Form einen Einstieg in unser ePaper ermöglichen soll. Ihr bisheriges Abonnement wird automatisch an die neuen Konditionen angepasst. Für eine Online-Anmeldung zur digitalen Ausgabe stellen wir Ihnen in Kürze auf unserer Webseite ein entsprechendes Tool zur Verfügung – oder Sie kontaktieren uns direkt unter abo@p3-news.com.