P3 1-2/2022 de

Inline-Inspektionslösungen

Einsparungspotenziale von Makulatur im Druckprozess

Technik Druck

Auch in der Print-Industrie ist der Klimawandel als eines der dringlichsten Themen unserer Zeit längst angekommen. Denn in der rohstoff- und ressourcenintensive Branche werden bei der professionellen Suche nach „Energiefressern“ in Unternehmen zunehmend Prozesse analysiert, Produktionswege geprüft und Ressourcenverbräuche hinterfragt. Da insbesondere Materialverschwendung einen kritischen Aspekt beim Drucken darstellt, ist die Suche nach Lösungen, die zur Vermeidung von Fehlern und damit zu Materialeinsparungen führen, unvermeidbar. EyeC, weltweiter Experte für Druckbildkontrolle, sieht die Potenziale der Makulaturreduzierung im Druckprozess allen voran im Einsatz von Inline-Inspektionslösungen.

Unbeabsichtigte Abfälle im Druckprozess auf ein Minimum zu reduzieren, hat sich EyeC mit seinen innovativen Lösungen zum Ziel gesetzt, denn die Reduzierung der Makulatur ist der wesentliche Beitrag zum Klimaschutz. Insbesondere durch den Einsatz von Inline-Qualitätskontrollsystemen an den Druckmaschinen sieht der Anbieter große Chancen. Denn durch die Integration der Lösungen an unterschiedlichen Punkten des Produktionsprozesses können auch unterschiedlich große Materialeinsparungspotenziale gewährleistet werden - angefangen bei der Druckvorlagenerstellung und der Druckvorstufe über die 100%ige Inline-Druckkontrolle in der Druckmaschine bis hin zur Wareneingangskontrolle für Markeninhaber.

Die Vorteile einer 100%igen Druckinspektionslösung an einer Druckmaschine in Hinblick auf die Makulaturreduzierung sind dabei eindeutig: Durch ein Live-Feedback des Druckprozesses wird nicht nur die Möglichkeit von Korrekturmaßnahmen in Echtzeit geboten, da der Bediener bei einem instabilen Prozess sofort alarmiert wird und fehlerhaftes Material adhoc auf ein Minimum reduzieren kann. Vielmehr liefert ein 100%-Kontrollsystem immer auch Live-Daten über das gedruckte Gutmaterial und potenzielle Überdrucke, wodurch dem Anwender ermöglicht wird, notwendige Überdrucke auf das absolute Minimum zu reduzieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass nahezu alle Druckerzeugnisse geprüft werden können – von Prospekten und Etiketten über Faltschachteln bis hin zu flexiblen Verpackungen.

Beispiele aus der Praxis haben den Erfolg bereits bestätigt. In einer Etikettendruckerei wurden dazu u.a. vier Schmalbahndruckmaschinen mit 100%igen Inline-Inspektionssystemen ausgestattet. Im Anschluss hat man den produzierten Abfall mit dem Ausschuss verglichen, der vorher ohne Systeme an der Maschine anfiel. Das Ergebnis: Bei einem Zweischichtbetrieb an 6 Tagen in der Woche und einem täglichen Gesamtausstoß von etwa 50.000 Quadratmetern Etikettenmaterial, konnte der Kunde am Ende Materialeinsparungen von bis zu 6 Prozent des gesamten Etikettenmaterials erzielen. Betrachtet man den täglichen Materialausstoß, bedeutet dies, dass ohne den Einsatz des Inspektionssystems durchschnittlich eine Rolle pro Druckmaschine und pro Tag für den Abfallbehälter bestimmt war.

Die erreichbaren Einsparungen pro Auftrag mögen kaum sichtbar sein, aber über ein Jahr hinweg summieren sie sich zu einer beträchtlichen Anzahl von mehreren Tonnen Material. Bezogen auf das genannte Beispiel belaufen sich die Einsparungen pro Jahr auf insgesamt 80 Tonnen! Eine beachtliche Summe, die entsprechende CO2-Einsparung und damit eine deutliche Entlastung der Umwelt bedeuten kann. Natürlich hängt das Einsparungspotenzial auch in hohem Maße davon ab, wie Druckereien arbeiten, welche Prozesse sie bereits eingerichtet haben und welche Verfahren sie anwenden. Und auch, wenn davon ausgegangen wird, dass ein gewisser Anteil an Ausschuss unvermeidbar ist, lässt sich eindeutig erkennen, dass selbst eine Verringerung der Abfallmenge um 1 bis 2 Prozent im Laufe eines Jahres einen enormen Betrag ausmacht.

Nicht zuletzt gehen die ökologischen mit den ökonomischen Vorteilen Hand in Hand. Denn zusätzlich zu den Materialeinsparungen können auch weitere Ressourcen effizienter genutzt werden. Rechnet man die Menge der produzierten Abfälle in kostbare Produktionszeit und Energieverbrauch um, ergibt sich innerhalb eines Jahres eine Zeitersparnis von fast 150 Stunden pro Druckmaschine.

EyeC zeigt mit dem Einsatz seiner Inline-Inspektionslösungen nicht nur die erfolgreiche Verringerung von Makulatur und unproduktiver Papierkosten, sondern führt im Resultat auch zu effizienterem Arbeiten und damit zur Senkung interner Kosten. Im Endeffekt verbessern diese Technologien ganz entscheidend die Umweltbilanz.

 Inhalt